In der Nacht auf den 1. August und am Bundesfeiertag selbst ist im Oberthurgau mit teils intensiven Aufgleitniederschlägen zu rechnen. Aufgrund der nach wie vor gesättigten Böden, könnten diese lokal wieder zu Problemen führen.
Bevor es aber soweit ist fliesst vorübergehend etwas weniger feuchte Luft zu uns. Somit bleibt es zunächst trocken und auch die Sonne kann sich etwas in Szene setzen, dies mit 22 bis 24 Grad. Das aber für Feuchtenachschub gesorgt ist, zeigt uns auch das Satellitenbild (blau eingekreist). Auf der Trogvorderseite wird mit der kräftigen Höhenströmung aus Südwesten neue feuchtlabile Luft herangeführt.
Quelle: www.meteociel.fr
Aufgleitniederschläge
So fallen bereits heute Samstagabend erste Schauer oder Gewitter, vermutlich wird es aber noch nicht überall nass werden. In der Nacht setzt dann aus Südwesten verbreitet kräftiger Niederschlag ein. Teilweise gewittrig verstärkt werden diese mit bodennah einfliessender, kühlerer Luft aus Nordwesten, wodurch ein zusätzlicher Hebungsmechanismus in Gang gesetzt wird (kühlere Luft hebt die feuchtwarme Luft an = verstärkte Wolken-/Niederschlagsbildung). Mit allmählichen abschwächen der südwestlichen Höhenströmung dürften auch die Niederschläge nachlassen, was im Laufe des Nachmittags des 1. August der Fall sein dürfte, wobei auch danach bis in den Abend hinein wahrscheinlich noch lokale Schauer oder Gewitter niedergehen werden. Bis dahin sind aber nach den neuesten und ziemlich einheitlichen Modellberechnungen grössere Regensummen zu erwarten.
Quelle: www.amriswilerwetter.ch/prognose/
Das wichtigste in Kürze:
- Regensummen: verbreitet 30 bis 50 mm, das meiste innerhalb von 12 Stunden, wobei es stellenweise auch mehr sein kann, dies aufgrund des konvektiven Charakters (siehe Erklärung oben) etwas abhängig.
- intensivste Phase: zwischen Samstagnacht und etwa Sonntagmittag
- verstärkende Faktoren: Aufgleitprozesse, gewittrig verstärkt
- Gefahren: durch die nach wie vor gesättigten Böden besteht lokal durchaus das Risiko für Überflutungen
Infos sind auch der → Warnkarte zu entnehmen