Das Ende des Hochsommers

Wir sind bereits schon Mitte August angelangt. Das sich der Hochsommer nun langsam aber sicher verabschiedet sollte einem nicht verwundern. Anzeichen dafür sehen wir Menschen von Tag zu Tag mehr und auch die Atmosphäre reagiert darauf – Die Nächte werden länger.

Bereits um 21 Uhr ist es heute am 17. August draussen schon um einiges dunkler als dies noch exakt vor einem Monat der Fall war. Geht die Sonne heute um 20.32 Uhr unter, war dies am 17. Juli erst um 21.15 Uhr der Fall.Dasselbe am Morgen: Sonnenaufgang heute um 06.22 Uhr , 17. Juli um 05.43 Uhr. 

Die Nächte werden also länger und der Sonnenstand wird je länger je mehr flacher, die kräftigste Sonneneinstrahlung lässt nach, damit heizt die Sonne die Atmosphäre weniger auf. Und das jeden Tag etwas weniger. Was nicht heisst, dass es jetzt kalt wird. Nur werden Hitzetage (über 30° Grad) seltener oder anders formuliert; es wird angenehmer und sonnig-warme Spätsommertage sind schon jedes Jahr gekommen. Also, keine Angst 😉

Das weniger „Einheizen“ der Atmosphäre ist auch ein wichtiger Faktor für die Gewitterbildung. Langsam heisst es für Fans von Blitz und Donner – sagt Adieu. Aber noch nicht morgen: Da kommt möglicherweise das Grande Finale.

Von kräftigen Gewittern mit Hagelschlag bis zu einer Druckwelle mit Windböen und kräftigem Regen

Die mögliche Palette an Wetterelementen für morgen Freitag ist gross. Mit einer heranrauschenden Kaltfront und der noch hier liegenden tüppig-heissen Luftmasse ist ein ordentliches Krachen vorprogrammiert. Die Frage stellt sich nur, welche der oben genannten Aussagen nun für unsere Region zutreffen.

Variante 1: Eine Gewitterfront mit all seinen Begleiterscheinungen trifft in den Abendstunden ein, so wie es die meisten Modelle sehen.

Variante 2: Durch das herabstürzen der Kaltluft – dem Joran –  über dem Jura und damit einem massiven Druckunterschied zwischen West und Ost erfasst uns quer durchs Mittelland eine Druckwelle mit kräftigen Windböen. Jedoch bläst diese im vornherein die ganze energiereiche und zur Gewitterbildung benötigte Luftmasse weg. „Nur“ noch kräftiger Regen bei der Kaltfrontpassage mit eingelagerten Blitz und Donner wäre damit die Folge.

Windspitzen um 20 Uhr 

Welche Variante auch eintrifft, es wird unruhig morgen Abend und es ist sicherlich empfehlenswert, lose Gegenstände im Garten zu verräumen oder zu befestigen.

Danach?

Der Samstag wird nach einigen Restwolken bereits wieder schön. Mit etwa 22 Grad aber etwas weniger warm. Danach scheiden sich die Geister bzw. die Wettermodelle. Den Ex-Hurrikan „Gert“ – mittlerweile ein gewöhnliches Tief – treibt auf dem Atlantik sein Unwesen. Zwar wird er durch ein weiters Tief eingefangen, wohin aber die Reise danach geht ist noch offen. Zwischen Spätsommerwetter mit gewissem Gewitterrisiko und einer neuerlichen Kaltfront und damit einem erneuten Besuch kühler Luft aus Nordwesten ist alles möglich.

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