Erste Hitzephase 2019 mit absehbaren Ende

Heisse Luft aus dem nordafrikanischen Raum erhitzt nicht nur in der Schweiz die Gemüter. Noch extremer sind die Bedienungen in Frankreich um mal kurz über den Tellerrand zu schauen. Zum Beispiel in Gallargues-le-Montueux in der Nähe von Montpellier mit unglaublichen 45.8° Grad!

Zurück zum Wetter bei uns:

Mit einer schwachen Bise wurde schon in der Nacht auf Freitag allmählich etwas trockenere Luft aus Nordosten zu uns geführt. Wobei die Nacht noch sehr warm über die Bühne ging. Schuld daran war nicht zuletzt auch die Wolkenbildung in den Abendstunden, welche zu Beginn noch fast Hoffnung auf eine nasse Abkühlung weckten, dann aber stattdessen nicht mehr und nicht weniger die Erdoberfläche an der Abstrahlung hinderte und somit die feucht-heiss-geschwängerte Luft regelrecht „deckelte“. Man stelle sich ein Topf heisses Wasser (Luft) mit einem geschlossenen Deckel (Wolken) vor.

So sank beispielsweise in Uttwil die Temperatur die ganze Nacht nicht unter 20.6 Grad. Auch in anderen Regionen hielt sich das Thermometer wacker um die 18 Grad.

Tagsüber aber entfaltete die Bisenluft ihr Wirkung: Der Taupunkt sank auf etwa 12 Grad was soviel bedeutet wie, dass die Luftfeuchtigkeit (mit 30%) im Gegensatz zum Vortag (noch 50%) niedriger ausfiel. Das war nicht nur messbar, sondern auch fühlbar. Obwohl auch heute die 30-Grad-Marke erreicht wurde waren diese definitiv angenehmer zu ertragen. Als Faustregel gilt: Ab einem Taupunkt von 16 Grad spricht man von „schwül/tüppig“. Am Donnerstag lag dieser noch bei 22 Grad.

 

Auch wenn die aktuelle Hitzephase noch andauert…

Wann war es das letzte Mal so heiss im Juni?

Auf die vergangenen sechs Jahre bezogen wurde am 9. Juni 2014 mit 34.6 Grad das letzte Mal gleich hohe Werte gemessen. Diese an der Station Amriswil.

Die derzeitige Wetterlage ähnelt der damaligen:

 

Wie geht es weiter?

Viele wünschen sich wohl die hohen Temperaturen zum Teufel, andere hingegen können gut mit dem umgehen. Ein Ende der aktuellen Wetterlage ist aber absehbar.

Prognose von Samstag bis Mittwoch

Das Tief über Nordeuropa zieht nach Osten, das Hoch verlagert sich Norden. Der Hitzepol wird nach Osten bzw. nach Süden abgedrängt. Wir kommen in den Bereich zwischen heisser Luft im Süden und weniger warmen Luft nördlich der Schweiz. Das Temperaturniveau bei uns bleibt aber eher sommerlich. Bis dies aber geschieht bleibt es noch Hochsommerlich:

In Nacht auf Samstag unbedingt die Fenster öffnen! Perfekte Bedienungen um die Räumlichkeiten gut durchzulüften.

Am Samstag bläst die Bise noch schwach durch die Region, die oben erwähnten Taupunkte verbleiben noch auf relativ niedrigem Niveau. Höchstwerte 29 bis 32 Grad. Am Sonntag sonnig und schwülheiss mit bis zu 35 Grad aber noch geringes Gewitterrisiko. Am Montag tüppig und bereits am Morgen erste Schauer oder Gewitter. Im Verlauf des Tages allgemein erhöhte Schauer- und Gewitterbereitschaft. Heiss. Auch Dienstag und Mittwoch sind im Zeichen von eher veränderlichem, typisch mitteleuropäischem Sommerwetter. Zum Teil sonnig mit erhöhtem Schauer-und Gewitterpotenzial.

Die gröbste Hitze ist ab Dienstag (vorerst mal) vorbei…

 

 

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