Und es geht weiter…..! Ein Tief jagt das andere über Mitteleuropa und lässt die Spannung aufrecht erhalten.
Dieses Mal geht es um ein kräftiges Tief über England, dass ab Freitag für einen veritablen Föhnsturm sorgt. Möglicherweise greift dieser bis in den Oberthurgau durch.
Links: Berechnungen Druckunterschied Rechts: Tief über GB löst Südströmung aus
Reden wir von Föhn betrifft es in aller Regel meist nicht unsere Region bzw. er bewirkt, dass es zwar länger trocken bleibt, die Föhnwinde aber nicht bis zu uns hinausreichen.
Aber, Berechnungen zeigen, dass der Druckunterschied auf Samstag bis zu 14 hPa zwischen Zürich und Lugano betragen wird. Solche Unterschiede müssen naturgemäss ausgeglichen werden, was bedeutet, dass es sich um ein starkes Föhnereignis handeln wird. Damit wird nicht nur in den klassischen Föhntälern der Alpennordseite, sowie im Rheintal der Föhn um die Häuser pfeifen, sondern er reicht bis an den oberen Bodensee, namentlich Altenrhein,Rorschach bis etwa Horn.
Durch die ausserordentliche Stärke ist es nicht gänzlich ausgeschlossen, dass einige Föhnböen (bis 60 km/h) bis zur Bodensee Mitte und dementsprechend auch dem restlichen Oberthurgau schaffen. Die besonders ab den Vormittagsstunden bis frühen Nachmittag.
Windanimation von Samstag 0 Uhr bis Sonntag 01 Uhr . Schön zu sehen die Windrichtung am Abend von Süd/Südost auf Südwest
Der Höhepunkt der ganzen Föhnphase dürfte am Samstagmittag sein.Wenn also die Windrichtung Süd oder Südost anzeigt und ein warmer Wind zu spüren ist, dann ist es der Föhn. Zudem transportiert der starke Wind in der Höhe Staub der fernen Sahara via Mittelmeer,über die Alpen bis weit in den Norden hinauf (s.Abb.unten). Dies bedeutet, dass es morgen der Himmel leicht gelb-bräunlich erscheinen und sich möglicherweise auch Staubpartikel auf den Autos ablagern wird.
Die zum kräftigen Tief dazugehörige Kaltfront beendet dann die Föhnlage am Samstagabend. Sie überquert uns und bringt vorübergehenden kräftigen und zum teil stürmischen Wind, diesmal aber aus Südwest. Regen ist jedoch nicht viel zu erwarten.
Im Vorfeld einer weiteren Kaltfront am Sonntagabend lebt der Föhn nochmals kurz auf, wird jedoch bei weitem nicht mehr die gleiche Stärke haben.