Die Tage werden kürzer die Nächte länger. Die Sonne steht bei weitem nicht mehr so hoch am Himmel, der Einstrahlwinkel flacht immer mehr ab. Dies spürt man umso mehr wenn man sich weiter nach Norden begibt.
So z.B. Tromsö in Norwegen. Dort ging heute am 4. November um 08.26 Uhr die Sonne auf und um 14.28 Uhr ging sie bereits wieder unter. Damit kühlt es in den nördlichen Breiten in den langen Nächten ab und der schwache Sonnenstand tagsüber vermag die Luft nicht mehr allzu stark aufzuheizen. Immer kältere Luft sammelt sich an.
Anbei die aktuelle Temperaturkarte von Europa
Kaltluftausbrüche
Gerne bricht die Kaltluft auch nach Süden aus. So geschieht es nach dem letzten Wochenende nun wieder am kommenden Wochenende.
Kalte Luft strömt nach Süden, tropft in den oberen Wetterschichten ab und wird ein eigenständiges Tief über Italien.
Dabei kommt es wieder einmal zu einer Gegenstromlage, die zu intensiven und länderandauernden Niederschlägen führt. Der Schwerpunkt der Niederschläge liegt aber auf der Alpensüdseite, die es jedoch auch wirklich nötig haben. Dennoch fällt der Sonntag und teilweise auch der Montag bei uns ins Wasser, wobei wir noch von der Schneefallgrenze sprechen müssen. Die ist spannend: Sie kommt mit der einfliessenden Kaltluft runter. In der Nacht auf Montag und am Montagfrüh bewegt sie sich etwa um 500 – 800 m. Jedoch sind nasse Flocken bis 400 m nicht ausgeschlossen. Wer also am Montag zur Arbeit Richtung St.Gallen/Appenzell begibt, sollte vorsichtshalber etwas mehr Zeit einplanen.
Wie es nach dem Montag weitergeht ist aktuell noch auf wackeligen Beinen. Solche Wetterlagen sind immer wieder für Überraschungen gut. Gut möglich dass das Italientief länger an Ort und Stelle verharrt. Zudem bahnt sich auf Mittwoch ein weiterer Kaltlufttropfen an.