Wie schon am Montag,bringt die Höhenkaltluft auch am Mittwoch einen abwechslungsreichen und turbulenten Tag.Warum führt diese Luftmasse zu einer solchen Dynamik?
Bekanntlich nimmt in der Regel die Temperatur mit zunehmender Höhe langsam aber stetig ab.Ist jedoch der Unterschied zwischen Boden und 5000 m Höhe sehr gross herrscht eine Labilität.Scheint nun die Sonne, erwärmt Sie die bodennahe Luftmasse.Das warme Luftpaket steigt hoch.Da die Luft um das Paket herum kälter ist,kann es ungehindert immer weiter und weiter steigen (warme Luft ist ja bekanntlich leichter als kalte).Im weiteren Verlauf kondensiert es,Wolken entstehen und auch diese “kochen“ weiter in die Höhe und da es keine “Barriere“ nach oben hat (Höhenkaltluft sei dank und eben sehr fördernd) wachsen diese zu grossen,dunklen, mit Schnee,Regen und Graupel beladenen Schauerzellen heran.Blitz und Donner sind bei solcher Labilität auch möglich,sowie kräftige Windböen.Schauer haben die Eigenschaften das Sie lokal begrenzt Niederschlag bringen,schnell durchziehen und damit nur wenige Minuten andauern,aber sich dennoch ordentlich entleeren können.
Schauen wir nun auf die Wetterkarte für morgen Mittwoch:
Folgende Karte ist die Temperaturkarte in 5000 m Höhe.Die kälteste Luft kommt morgen um die Mittagszeit herein und liegt dann ein paar Stunden über der Schweiz.Somit herrschen dann dort oben -34°C Grad (rot eingekreist/dunkelblaue Fläche)
Auf der nachfolgenden Niederschlagsvorhersage beginnt die Schauerproduktion,infolge der Höhenkaltluft ebenfalls ab etwa Mittag.Vegleicht man nun diese Karte mit der obigen,so ist auf einen Blick ersichtlich,dass vor allem dort Schauer entstehen,wo sich die kälteste Höhenluft befindet.