Kleiner Exkurs über die Warmfront und deren Verhalten vom Donnerstag

Für 5 cm Schneepflotsch hatte es heute Donnerstag z.b. in Amriswil gereicht, am See weniger und auf den Anhöhen im Oberthurgau etwas mehr. Kein Wunder war der Schnee nass und schwer, wenn wir doch mal die Ausgangslage anschauen.
 
Zur Verdeutlichung habe ich die vertikalen Luftschichten in einer Grafik dargestellt. Wir hatten es heute also mit einer Warmfront zu tun; die Erwärmung ging in der Höhe jedoch nur langsam vonstatten, bodennah hockte sowieso ein Kaltluftsee und ohne nennenswerten Wind fand auch keine Durchmischung sämtlicher Luftschichten statt.
Demnach herrschte vom Boden bis auf 1500 m die eine und selbe Temperatur um 0 Grad (linke Grafik um 9 Uhr). Aber eben nur knapp 0 Grad, womit die Flocken zwar als solches, aber eben eher nur nass und schwer vom Himmel fielen.
Um die Mittagszeit sorgte eine Erwärmung in den oberen Luftschichten dem Schneefall ein Ende und ging naht- und erbarmungslos in Regen über (rechte Grafik um 12 Uhr). Da nützten auch die weiterhin und bis zuletzt knappen 0 Grad in bodennahen Schichten nichts mehr.
Nebenbei: auf Samstag sinkt die Schneefallgrenze wieder ganz runter – ohne Temperaturspielchen, den es wird deutlich kälter. Zuerst weiter oben, später auch bei uns am Boden.
 
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