Da heute am letzten Julitag keine Niederschläge mehr zu erwarten sind, machen wir einen Strich unter die gesamte Monatssumme.
Der Juli war geprägt von einer Südwest- bis Westströmung, welche schubweise feuchtwarme bis heisse Luft ins Land brachte. Dabei fielen mit dieser Wetterlage – typisch bekannt dafür – die Niederschläge meist in Form von Schauer und Gewitter und somit regional mit unterschiedlichem Ausgang bzw. Mengen.
Die Julinorm haben alle erreicht, teilweise sogar deutlich überschritten:
Amriswil -> 178 mm (+64%)
Sitterdorf -> 152 mm (+40%)
Uttwil -> 118 mm (+9%)
In bleibender Erinnerung dürfte die Gewitterfront vom Dienstagabend 11. Juli sein, wo nicht unbedingt der Niederschlag im Fokus stand, sondern vielmehr die hohe Blitzrate und insbesondere die teils schweren Sturmböen – letzteres sorgte für einige Schäden.
Böenspitzen: 111 km/h (Münsterlingen), 109 km/h (Uttwil), 91 km/h (Opfershofen und Sitterdorf) und immer noch über 80 km/h in Horn und Roggwil.
Am darauffolgenden Tag sorgten weitere kräftige Schauer und Gewitter besonders mit Hagel (1-2 cm) für einigen Unmut.
Betrachten wir die eingangs erwähnten Gesamtsummen, so hat sich die Natur zwar sichtlich etwas erholt; der Bodenseepegel liegt aber weiterhin auf auf einem für die Jahreszeit tiefen Niveau.
