Die eisig-kalte Winterluft hat sich in den hohen Norden zurückgezogen. Die letzten kümmerlichen Schneereste sind geschmolzen und noch einzelne Eisschollen auf Weihern oder am Seeufer erinnern uns an die bissige, wenn aber auch nur kurze Kältewelle.
Ja, Frühlingsluft hat sich im Oberthurgau breit gemacht. Bereits am vergangenen Sonntag stieg das Thermometer bei sonnigen Verhältnissen auf +12 Grad. Für dies war jedoch nicht ein stabiles Hochdruckgebiet sondern vielmehr ein Zwischenhoch verantwortlich. Und dieser Trend geht auch in den folgenden Tagen weiter.
Kurz zur Erklärung:
Es gibt zum einen Wellenberge die wir als Hochdruckgebiete kennen und zum anderen das Pendant, die Wellentäler, also die Tiefdruckgebiete. Diese Wellen ziehen vom Atlantik her über uns weiter nach Osten. Damit kommen wir nun seit Sonntag immer wieder in den „Genuss“ von einem Berg und dann wieder von einem Tal, Berg, Tal, Berg, Tal…. usw. Oder einfach ausgedrückt: Ein reger Wechsel von Sonne und Regen.
Wir liegen aktuell (Donnerstag 8.März) im Zwischenhocheinfluss auf einem Wellenberg. Schiebt sich das ganze System nun weiter nach Osten, nähert sich das Wellental und wir kommen auf desen Vorderseite in eine Föhnströmung. Der Oberthurgau profitiert von solchen Wetterlagen, den der Föhn hält zwar nicht unbedingt die dichten Wolken von uns fern, meist bleibt es aber für längere Zeit noch trocken, während es Richtung Untersee bereits nass werden kann. Im weiteren Verlauf sind aber auch wir nicht vom Regen verschont.
Trend für die nächsten 7 Tage
An der Grosswetterlage ändert sich die folgenden Tage nicht sonderlich viel. Es bleibt im Oberthurgau wechselhaft.
Wir dürfen uns dabei auf zum Teil sonnige und milde Tage freuen, teilweise ist aber auch einfach nur bewölkt und bei Durchzug eines Wellentals wird es auch vorübergehend nass und etwas kühler, bevor es erneut zu Föhn und damit zu trockenem und mildem Wetter kommt.
Nachtfröste sind dabei eher unwahrscheinlich.
Ein mehrtägiges Hochdruckgebiet ist aber weiterhin nicht in Sicht.