Winterwetter

Sturmtief „Benjamin“ welches Richtung Slowakei zieht und sich allmählich abschwächt, bringt am Mittwoch und Donnerstag den Winter bis an den See zurück. Danach folgen mit weiteren durchziehenden Tiefdruckgebieten abwechselnd mildere und kältere Luftmassen.

Ausgangslage

Mit seiner jetzigen Position ist die Anströmung aus Nordwesten (hellblauer Pfeil). Dabei ziehen in der Nacht auf Mittwoch und am Mittwoch bis gegen den Abend immer wieder Schauerzellen von Nordwesten her in den Oberthurgau. Da der Schwarzwald wie eine Barriere wirkt liegen wir in dessem Lee und damit in einer beinahe  – etwas lapidar ausgedrückt – niederschlagsfreien Zone. Heisst nicht das es trocken bleibt. Aber die grossen Mengen kann man in einer solchen Konstellation nicht rechnen.

Das wiederspiegelt auch die aufsummierte Niederschlagskarte für Morgen Mittwoch bis 16 Uhr. Ein „Loch“ zwischen Schaffhausen, Zürich und dem Bodenseegebiet.

 

Die Wetterprognose für Mittwoch lautet also:

„Bewölkt mit sonnigen Abschnitten und ab und zu ein durchziehender, aber dennoch kräftiger Schnee- oder Graupelschauer. Blitz und Donner nicht ausgeschlossen. Dort wo es ein Schneegestöber gibt ist dementsprechend kurzzeitig mit rasch winterlichen Strassenverhältnisse zu rechnen.“

Erste gegen Abend, mit dem weiterziehen vom schwächelnden Tief „Benjamin“ nach Südosten dreht die Strömung in der Höhe auf Nord/Nordost. Etwas zahlreicher und verbreiteter dürfte es dann in der Nacht auf Donnerstag schneien, womit auch dann im Oberthurgau die grössten Neuschneemengen erreicht werden dürften. So gehe ich davon aus, dass bis Donnerstagmittag im gesamten zwischen 2 und 10 cm, lokal aber auch etwas mehr zusammenkommen dürfte. Es hängt auch davon ab, wo es morgen Mittwoch bereits mal anhängt. Lokal sehr unterschiedlich.

Weiterer Verlauf

Nach einem winterlichen Intermezzo folgen mit weiteren Tiefdruckgebieten abwechselnd mildere und kältere Luftmassen und bescheren uns ein Auf und Ab mit der Schneefallgrenze. Grundsätzlich geht der Trend aber in die etwas mildere Richtung.

Die Grafik unten zeigt uns im oberen Bereich die Temperatur auf 1500 m über Meer. Diese zeigen uns derzeit nach dem 11. Januar einen Aufwärtstrend. Faustregel: Steigt die Temperatur in dieser Höhe über -5 Grad ist die Wahrscheinlichkeit für Schnee im Oberthurgau eher gering.

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